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Schwerpunkt „Bildung“
Für die mosambikanische Regierung sind Grund- und Berufsbildung Schlüsselsektoren für die sozio-ökonomische Entwicklung.
Für die mosambikanische Regierung sind Grund- und Berufsbildung Schlüsselsektoren für die sozio-ökonomische Entwicklung, entsprechend definiert der aktuelle Fünf-Jahres Plan (PQG) die Entwicklung des Humankapitals als eine seiner 5 Prioritäten. Trotz großer Fortschritte in diesem Bereich, insbesondere bei der Einschulungsquote (allgemein sowie aufgeschlüsselt nach Jungen und Mädchen), bleibt noch viel zu tun, um den Herausforderungen zur Verbesserung der Qualität der Bildung gerecht zu werden: Im Primarbereich liegt das Verhältnis Schüler zu Lehrer nach wie vor bei mehr als 60/1, der Unterricht findet täglich jeweils für nur drei Stunden in einem Turnussystem statt, 10% der Lehrer haben keine Ausbildung genossen.
Der hohe Absentismus von Lehrern und Schuldirektoren stellt ein Strukturproblem dar und äußert sich auch in der Tatsache, dass nur 6% der Schüler der dritten Klasse die für ihre Altersgruppe erwarteten Kenntnisse erreicht haben, nur 44% der Schüler die Primarschule abschließen und noch wesentlich weniger Zugang zur Sekundarstufe haben. Darüber hinaus fehlt es an Klassenzimmern und Material, vor allem aber an ausgebildeten Lehrern und Verwaltungspersonal, sowie an Schulungsmaterial.
Um dieses Herausforderungen anzugehen hat Mosambik einen Strategieplan für Bildung (2012 – 2016) entworfen, der bis 2019 verlängert wurde und den Rahmen auch für die externe Unterstützung bildet.
Bildung ist einer der Schlüssel zur Entwicklung und zur Armutsbekämpfung in Mosambik und daher seit Anbeginn ein Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Seit 2013 ist Deutschland der größte bilaterale Geber für den Bildungskorb FASE (Fundo de Apoio ao Sector da Educação).
Deutschland arbeitet eng mit Mosambik zusammen um die Ziele des Planes zu erreichen, vor allem wird in folgenden zwei Bereichen gearbeitet:
- Finanzielle Unterstützung des Bildungskorbes
- Beratungen im Bereich Schulpolitik, Planung und Verwaltung, sowie Ausbildung von Lehrern und Verwaltungspersonal
Neben der Zusammenarbeit vor allem im Primar- und Sekundabereich unterstützt Deutschland die mosambikanischen Bemühungen das Berufsbildungssystem zu reformieren. Da es einen besonderen Bedarf an ausgebildeten Fachkräften im Bereich industrielle Wartung gibt, unterstützt Deutschland die Einführung von Kursen in diesem Bereich und finanziert die Rehabilitierung und Ausstattung von beruflichen Bildungszentren in Sofala, Inhambane und Manica. In diesen drei Provinzen, ebenso wie in Nampula und Maputo werden Berufsschulen auch im Bereich Management unterstützt.